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15. Februar 2024

Neue Massstäbe: Der Pflegeprozess im Allmendguet

Seit Januar 2024 arbeiten die Pflegefachpersonen vom Allmendguet einheitlich und evidenzbasiert mit einem standardisierten und systematischen Pflegeprozess. Dieser gewährleistet eine hohe Professionalität und Qualitätssicherung aller Pflege- und Betreuungsleistungen und trägt massgeblich zur Zufriedenheit von Bewohnenden und Mitarbeitenden bei.

Gemeinsam, professionell und fortschrittlich: So lautet das Motto des Allmendguet’s, wenn es um die Zusammenarbeit und die Weiterentwicklung der Dienstleistungen geht. Im vergangenen Jahr wurde daher intensiv in die Professionalisierung des Angebotes, die Förderung und Entwicklung der Pflegefachkräfte investiert.

Jennifer Zürcher, Leitung Pflege, hat gemeinsam mit dem Pflegeteam den neuen Pflegeprozess eingeführt. In internen Schulungen wurden die theoretischen Grundlagen vermittelt und in praxisorientierten Workshops der Pflegeprozess geübt und das Erstellen der Pflegediagnosen angewendet.

Der Pflegeprozess im Detail
Der Pflegeprozess ist ein ganzheitliches Konzept, das die Strukturierung und Organisation der Pflegeplanung und - durchführung ermöglicht. Der Prozess bietet eine systematische Herangehensweise an die Pflege von Bewohnenden. Durch das identifizieren von Ressourcen, Bedürfnissen und Gesundheitsproblemen der Bewohnenden, wird eine individuelle und abgestimmte Pflege ermöglicht. Sie fördert eine umfassende Versorgung und gewährleistet zieldefinierte Arbeitsanweisungen für eine einheitliche Pflege aller Pflegepersonen. Die Pflegepläne werden von den diplomierten Fachpersonen laufend bedürfnisgerecht und individuell angepasst, um sicherzustellen, dass alle Bewohnenden die bestmögliche Pflege und Betreuung erhalten. Die Teamleitungen sind für die kontinuierliche Überwachung des Pflegeprozesses verantwortlich, stellen sicher, dass bei allen Bewohnenden die geeigneten Pflegediagnosen gestellt sind und unterstützen ihre Mitarbeitenden in der praktischen Umsetzung.

Das Allmendguet verwendet das Sechs-Phasen-Modell nach Fiechter und Meier, das folgende Schritte umfasst:

    1. Informationen sammeln: Relevante Informationen über den Zustand der/des Bewohnenden werden gesammelt und dokumentiert.
    2. Probleme und Ressourcen finden oder beschreiben: Die gesammelten Daten werden analysiert und interpretiert, um Muster, Zusammenhänge und Probleme zu identifizieren.
    3. Ziele festlegen: Auf Basis der Datenanalyse werden Pflegediagnosen formuliert, die die Bedürfnisse, Ressourcen und Probleme der/des Bewohnenden beschreiben.
    4. Massnahmen planen: Es werden Pflegeziele und Interventionsmassnahmen festgelegt, um die identifizierten Probleme anzugehen und die gewünschten Ergebnisse zu erreichen.
    5. Massnahmen durchführen: Die geplanten Interventionen werden durchgeführt, um die Pflegeziele zu erreichen.
    6. Überprüfen und verbessern / Evaluieren: Die Wirksamkeit der durchgeführten Pflegeinterventionen wird bewertet, um festzustellen, ob die Pflegeziele erreicht oder ob Anpassungen erforderlich sind.

    «Die Einführung des Pflegeprozesses markiert einen bedeutenden Meilenstein in unserer kontinuierlichen Bemühung, die Pflegequalität zu verbessern und den individuellen Bedürfnissen unserer Bewohnenden gerecht zu werden.»

    Jennifer Zürcher, Leitung Pflege Allmendguet


    Mehrwerte für unsere Pflegefachkräfte
    Die Anwendung des Pflegeprozesses trägt massgeblich dazu bei, die Qualität der Pflege zu verbessern, die Effizienz der Arbeitsabläufe zu steigern und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden durch eine klare Strukturierung und Orientierungshilfe zu erhöhen.

    Durch ein einheitliches Vorgehen gemäss einem festgelegten Plan wird ein strukturiertes und einheitliches Arbeiten ermöglicht, was zur Professionalisierung massgeblich beiträgt. Die Mitarbeitenden wissen genau, welche Schritte zu welchem Zeitpunkt umzusetzen sind, um die Pflegeziele zu erreichen um zielgerichtet darauf hin zu arbeiten.

    Die strukturierte Bearbeitung von Pflegeproblemen gewährleistet eine effiziente Pflege, bei der keine relevanten Aspekte übersehen werden. Zudem schafft es Transparenz im Aufgabenbereich, dass pflegerische Handlungen nachvollziehbar dokumentiert werden können was wiederum die Qualitätssicherung unterstützt.

    Darüber hinaus fördert die Anwendung des gesamten Pflegeprozesses die Entwicklung einer gemeinsamen Fachsprache und unterstützt somit eine präzise Kommunikation innerhalb des Teams und mit anderen Fachkräften im Gesundheitswesen.

    Mehrwerte für unsere Bewohnenden
    Die Anwendung des Pflegeprozesses bringt auch für die Bewohnenden eine Vielzahl von Vorteilen mit sich. Durch die systematische Datenerhebung und -analyse wird eine individualisierte Pflege ermöglicht, die genau auf die Bedürfnisse und Ressourcen jedes einzelnen Bewohnenden zugeschnitten ist. Dies führt zu verbesserten Behandlungsergebnissen, da Pflegeziele klar definiert und Pflegeinterventionen gezielt geplant werden können, um Symptome und Krankheitsverläufe effektiv zu kontrollieren.

    Zudem ermöglicht die regelmässige Evaluation der Pflege eine kontinuierliche Verbesserung der Pflegequalität, um den sich verändernden Bedürfnissen der Bewohnenden gerecht zu werden. Die transparente Dokumentation pflegerischer Handlungen und die klare Kommunikation im Pflegeteam sowie mit den Bewohnenden und ihren Angehörigen schaffen zusätzliche Sicherheit und Vertrauen in die Pflege.

    Haben Sie Fragen oder möchten Sie mehr über unsere Implementierung des Pflegeprozesses und deren Auswirkungen erfahren? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren - wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.

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