Vom freischaffenden Konzertsänger zum SRK Pflegehelfer

Matthias Müller ist freischaffender Konzertsänger und arbeitete viele Jahre im Buchhandel. Heute ist er Pflegehelfer im Alters- und Pflegeheim Allmendguet und startet im Sommer seine Ausbildung zum Fachmann Gesundheit. Wie es zu dieser beruflichen Veränderung kam und was das Allmendguet für Matthias als Arbeitgeber bedeutet, erzählt er in einem kurzen Interview.

Sechs Fragen an Matthias Müller
SRK Pflegehelfer im Alters- und Pflegeheim Allmendguet Thun

Vom freischaffenden Konzertsänger zum SRK Pflegehelfer: Wie kam es zur beruflichen Neuorientierung?
Ich habe mich nie nur auf das Singen konzentriert, sondern war immer auf zwei beruflichen Wegen unterwegs. Während des Gesangsstudiums und auch lange Zeit danach war dies der Buchhandel. Nach 25 Jahren in diesem Metier war die Zeit allerdings reif für etwas Neues. Der Pflegehelferkurs hat mir dabei die Tür in einen Sektor geöffnet, der mich sehr interessiert und in dem vor allem auch die Chance gross war, dass ich einen Teilzeit-Job finde, der Freiraum für die Musik lässt.

Wie gefällt es dir im neuen Beruf?
Die neue Tätigkeit macht mich sehr zufrieden. Ich schätze sehr, dass ich mit Menschen zu tun habe und einer absolut sinnvollen Tätigkeit nachgehen kann. Der Spagat zwischen Pflege und Musik ist allerdings anspruchsvoll und gelingt mir nicht immer gleich gut.

Was macht für dich ein guter Arbeitgeber aus und findest du das bei uns?
Etwas vom Wichtigsten ist für mich Wertschätzung. Und die spüre ich sehr im Allmendguet, dafür bin ich auch sehr dankbar. Und für mich persönlich ist natürlich auch wichtig, dass mein Arbeitgeber Verständnis für meine zweite Tätigkeit als Musiker hat: auch diesbezüglich könnte ich mir wirklich keinen besseren Arbeitgeber vorstellen.

Du bist Konzertsänger – singst du auch mit unseren Bewohnenden?
Das kommt vor, ja. Es ist für mich immer wieder eine berührende Erfahrung, wie unmittelbar man Menschen mit Gesang erreichen kann, dieser Kanal funktioniert immer, Musik landet oft direkt im Herz! Und für mich persönlich sind diese Momente eine höchst willkommene Kombination meiner beiden Berufe.

Welche beruflichen Zukunftspläne hast du und wie wirst du dabei von uns unterstützt?
Ich starte im Sommer meine Lehre als FaGe E. Ich spüre viel Zuspruch von meinen Vorgesetzten und, dass sie mir das absolut zutrauen und sie mir auf diesem Weg immer zur Seite stehen werden. Das ist wichtig für mich, bestärkt mich und macht mich sehr zuversichtlich, dass ich das schaffen werde.

Und zum Abschluss: wie beschreibst Du dich mit einem Satz?
Ich bin ein Mensch, der mit viel Ernsthaftigkeit durchs Leben geht, dabei aber dem Kind im Manne und der Heiterkeit immer wieder genug Platz einräumen will.

Herzlichen Dank Matthias Müller für das Interview. Wir wünschen Dir viel Erfolg für deine Ausbildung und freuen uns, dich noch lange zu unserem Team zählen zu dürfen.